Sehr zufrieden zeigte sich Heiko Dörbaum, SPD-Fraktionsvorsitzender, über die Entwicklung des Lüneburger Bündnisses für Demokratie. Wir sind auf dem richtigen Weg, ein breites und dauerhaftes demokratisches Bündnis auf die Beine zu stellen. Lüneburg zeigt Flagge gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung.

Konkreter Anlass für die Aktivitäten und die Weiterentwicklung des Bündnisses ist der von der NPD geplante unerträgliche Aufmarsch in der Lüneburger Innenstadt. Verhindern könne man solche Auftritte nicht, denn die NPD sei bislang nicht verboten und genieße daher die gleichen Rechte wie andere Parteien.

Sehr hilfreich, so die stellvertretenden Fraktionsvorsitzende Hiltrud Lotze, ist natürlich, dass der evangelische Kirchenkreis, besonders in Person der Superintendentin Schmid, und viele andere hinter diesem Bündnis stehen. Lotze und Schmid hatten nach dem Naziaufmarsch vom 2. Juni '07 die Aktivitäten im Bündnis wieder angeschoben.

Dass das Bündnis breite Unterstützung findet, wurde auch am vergangenen Samstag deutlich, als in der Bäckerstraße die ROTEN KARTEN gegen Gewalt, Hass, Ausgrenzung und dumme Sprüche verteilt wurden. Viele Passanten, besonders ältere, die die Nazidiktatur noch persönlich erlebt haben, äußerten sich positiv zu der Aktion ROTE KARTE. Petra Günter, stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzende, lobte die Fraktion: Ich fand es toll, dass so viele Genossinnen und Genossen dabei waren.