Die SPD-Landtagskandidatin Andrea Schröder-Ehlers hat gemeinsam mit der Europaabgeordneten Erika Mann die Firma Panasonic und das Europe Direct-Büro in der Regierungsvertretung Lüneburg besucht. „Das Leistungsvermögen und die Innovationsfähigkeit beider Einrichtungen haben mich beeindruckt“, so Andrea Schröder-Ehlers. Am Abend stand eine gemeinsame Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stifung zum Thema „Gegen Diskriminierung – für Chancengleichheit“ auf dem Programm.

Lüneburg ist Sitz des Panasonic-Headquarters für Europa. Hier im europäischen Technologie-Zentrum entwickeln die Ingenieure Energiespeichereinheiten für Automobile. Mit deren Hilfe wird die beim Bremsen freiwerdende Energie zwischengespeichert und später für den Antrieb des Fahrzeugs genutzt. Mit dieser Hybrid-Technik, erläuterte der verantwortliche Entwicklungsingenieur Norbert Glapa, lassen sich große Mengen CO2 einsparen. Diese Technik ist besonders für den Einsatz von Automobilen in städtischen Ballungsräumen geeignet. „Panasonic ist ein hoch innovatives Unternehmen. Mit dieser zukunftsweisenden Technologie kann ein entscheidender Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden“, ist Andrea Schröder-Ehlers überzeugt. Erika Mann sagte den Panasonic-Mangern Unterstützung dabei zu, ihr Produkt an entsprechender Stelle präsentieren zu können.

Erika Mann (MdEP), Ulrich Müller, Harry Fercho (beide Panasonic), Andrea Schröder-Ehlers und Norbert Glapa (Panasonic).
Erika Mann (MdEP), Ulrich Müller, Harry Fercho (beide Panasonic), Andrea Schröder-Ehlers und Norbert Glapa (Panasonic).

Gute Ideen und geballte Kompetenz sind auch bei Europe Direct im Behördenzentrum angesiedelt. Das Europabüro mit der Leiterin Anja Penk ist direkt bei der Regierungsvertretung angesiedelt. Das verdeutlicht den Stellenwert der Aufgabe: Europa soll noch transparenter gemacht werden. „50 Europe Direct-Büros gibt es in Deutschland. Das wir eines in Lüneburg haben, ist ein Gewinn für die Region. Denn durch Informationen und Veranstaltungen, auch zu den Strukturfonds, erhält hier jeder kompetente Unterstützung“, so Andrea Schröder-Ehlers.

Ob und welchen Nutzen benachteiligte Gruppen vom „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ haben, diese Frage wurde am Abend in der Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung erörtert. Andrea Schröder-Ehlers moderierte die Diskussion, an der neben Erika Mann die Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener, der Behindertenbeauftragte des Landes Niedersachsen, Karl Finke, sowie der Schwerbehindertenvertreter der Bertelsmann AG, Knut Weltlich, teilnahmen. Das Fazit: Chancengleichheit ist nicht so einfach, wie es Knut Weltlich formulierte. Er zeigte an Beispielen, wie Arbeitsplätze auf die individuellen Bedürfnisse von Beschäftigten mit Handicap angepasst werden können. So wurden eigens für Mitarbeiter ein Aktiv-Rollstuhl mit Stehfunktion und eine Lichtruf-Vibrations-Meldeanlage entwickelt. In einer Konzernintegrationsvereinbarung ist bei Bertelsmann festgeschrieben, dass fünf Prozent der Ausbildungsplätze an junge Menschen mit Handicap vergeben werden. Alle behinderten Auszubildenden, die die Ausbildung abschließen, erhalten einen unbefristeten Arbeitsplatz. Dazu Andrea Schröder-Ehlers: „Ein Modell zum Nachahmen. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass Menschen mit einer Behinderung sich auch in Zukunft auf den Sozialstaat verlassen können.“

Erika Mann (MdEP), Andrea Schröder-Ehlers, Hedi Wegener (MdB) und Knut Weltlich (Bertelsmann AG).
Erika Mann (MdEP), Andrea Schröder-Ehlers, Hedi Wegener (MdB) und Knut Weltlich (Bertelsmann AG).