Andrea Schröder-Ehlers und Hedi Wegener befürchten: Bahn will Lüneburg vom Hochgeschwindigkeitsnetz abhängen

Nach aktuellen Plänen von DB-Netz soll die Strecke zwischen Hamburg und Hannover nicht mehr für die schnellen Personenzüge ausgebaut werden. „Der jetzt erstellte Nationale Umsetzungsplan für das Hochgeschwindigkeitsnetz muss dringend nachgebessert werden“, fordert die Landtagskandidatin der SPD, Andrea Schröder-Ehlers. „Die Strecke über Lüneburg, Uelzen und Celle muss bis 2015 so ausgerüstet werden, wie es in dem Plan für die Y-Trasse auch vorgesehen ist. Derzeit sieht der Plan aber eine Abstufung der Strecke vor.“

Der Nationale Umsetzungsplan für die TSI Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung des konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystems im Rahmen der Richtlinie 2001/16/EG in der Bundesrepublik Deutschland sieht vor, die Trasse über Lüneburg aus dem Hochgeschwindigkeitnetz herauszunehmen, dafür aber die Y-Trasse in das schnelle Netz aufzunehmen. Diese Pläne sind die Basis für alle Investitions- entscheidungen der Bahn. Sofern die Pläne nicht nachgebessert werden, wird der Nordosten Niedersachsen vom schnellen Personenzugverkehr abgehängt. „Die Bahn, Bund und Land sind aufgefordert zu handeln und diese Pläne abzuändern. Sonst setzen sich die Ideen von Herrn Hirche tatächlich noch durch und die IC- und ICE-Haltepunkte werden in die Heide verlagert, während eine wachsende Region einen wichtigen Standortvorteil verliert“, so Schröder-Ehlers weiter.

Auch die Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener (SPD) unterstützt diese Forderung. „Wir werden das Thema gemeinsam mit Verkehrspolitikern in Berlin erörtern, auch den Bundesverkehrsminister einschalten. Wir brauchen mehr ICE-Züge, die in Lüneburg halten. Lüneburg muss gestärkt werden, die vorliegenden Pläne bewirken aber leider das Gegenteil.“