Nach dem Defekt am Überwachungssystem eines Castor-Behälters im Atom-Zwischenlager Gorleben fordert die SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag von der Landesregierung eine umfassende Unterrichtung. „Zwar hat es im Umweltausschuss heute eine Kurzunterrichtung gegeben, viele Fragen sind aber weiterhin noch offen, erklärte die Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers am Montag in Hannover.

„Wir erwarten umfassendere Informationen darüber, wie der genaue Ablauf war und welche Folgen der Defekt für die künftige Arbeit im Zwischenlager mit sich bringt“.

Die Castoren müssten nun alle überprüft werden, parallel dazu habe die Landesregierung weiter im Umweltausschuss zu berichten. Darüber hinaus habe der Zwischenfall deutlich gemacht, dass die Informationsstränge nach dem Auftreten des Defekts nicht so funktionierten, wie es zwingend erforderlich gewesen wäre. „Wenn erst mühsam Telefonnummern recherchiert werden müssen, kann an dem jetzigen Zustand des Informationssystems etwas nicht stimmen“, so die SPD-Abgeordnete, die auch ihre Forderung erneuerte, Gorleben in den Katastrophenschutzplan des Landkreises Lüchow-Dannenberg aufzunehmen.

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