„Wir fordern für die Sicherheit der Trinkwasserversorgung der Stadt Lüneburg umgehend den Bau von vier Tiefbrunnen“, stellt Hiltrud Lotze, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Lüneburg, unmissverständlich fest. Nur so kann aus ihrer Sicht eine Gefährdung des Lüneburger Trinkwasserreservoirs südlich von Lüneburg früh erkannt und damit ausgeschlossen werden. In 2009 waren hier in der Nähe des ehemaligen Chemiewerkes in Embsen Schadstoffe im Grundwasser festgestellt worden.

Der SPD-Unterbezirksvorstand hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Problematik befasst und befunden: Die vom Landkreis Lüneburg nach bekannt werden der Schadstoffproblematik eingeleiteten Sofortmaßnahmen werden ausdrücklich begrüßt, sie sollten aber jetzt durch vier weitere tiefer eingebrachte Brunnen ergänzt werden. Nur so sei eine Gefährdung für die Trinkwasserbrunnen im Tiergarten, dem Wasserentnahmegebiet Lüneburgs, frühzeitig festzustellen.

„Nach neuesten Erkenntnissen, die ich nach der Darstellung der Experten in der Sitzung des Umweltausschusses der Stadt gewonnen habe, muss sofort gehandelt werden. Es müssen weitere Brunnen, so genannte Wächterbrunnen, gebaut werden“, fordert deshalb Hiltrud Lotze. Mit den bisher eingebrachten 18 Brunnen könne man nur bis in eine Tiefe von 38 Metern Feststellungen treffen. Wegen der Beschaffenheit des Untergrundes und der Fließrichtung des Grundwassers seien nach Darstellung der Experten aber Messstellen in drei Tiefen bis 150 Meter erforderlich.

„Wir wollen Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und der Region. Und wir müssen auch die Betriebe der Lebensmittelindustrie schützen, die für ihre Produktionen auf schadstofffreies Trinkwasser angewiesen sind“, begründet Hiltrud Lotze für den Vorstand des SPD-Unterbezirks ihre Forderungen.

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