Von Brüssel in die Region und zurück
EU-Abgeordneter Bernd Lange und Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers besuchen das Europe Direct-Büro Lüneburg –
Der Eine arbeitet im Europäischen Parlament in Brüssel und gestaltet als einer von zehn niedersächsischen Abgeordneten die EU mit, die Anderen arbeiten in der Region zwischen Elbe, Weser und Aller und diskutieren in jährlich über 50 Veranstaltungen und Schul-Aktionen mit den hier lebenden Menschen über ihre Wünsche und ihre Kritik in Richtung EU.
Bernd Lange (SPD), seit der vergangenen EU-Wahl Abgeordneter im Europäischen Parlament, besuchte jetzt in Begleitung der Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages, Andrea Schröder-Ehlers (SPD), das Europe Direct-Büro der Regierungsvertretung Lüneburg.
„Die große Schnittmenge meiner und der Arbeit der Kollegen bei Europe Direct Lüneburg ist die Information und das Gespräch mit den Menschen, für die in Brüssel die politischen Entscheidungen getroffen werden“, so Bernd Lange. „Es ist gut, dass es eine Institution in der Region gibt, die zu den Menschen geht, und mit ihnen über ihre Wünsche und Kritik in Richtung EU spricht“, so Lange weiter. Die Mitarbeiter von Europe Direct um Arian Kuhn
stellten den beiden Abgeordneten Ihren Arbeitsplan für das aktuelle Jahr vor: „Im vergangenen Jahr haben wir im Namen der EU und des Landes Niedersachsen bei unseren verschiedenen Veranstaltungen mit über 5.000 Menschen persönlich gesprochen. Um diese Dimension wieder zu erreichen, werden wir vor Allem viele Schulen zu den verschiedensten europäischen Anlässen und Themen besuchen“, sagt Arian Kuhn.
„Darüber hinaus richten wir in enger Zusammenarbeit mit Landkreisen, Städten und Gemeinden EU-Informationsstellen in Rathäusern der Region ein, 30 davon existieren bereits“, erzählt Martina Faltin-Deilecke, vom Europabüro. „In diesem Netzwerk organisieren wir u.a. Gespräche zwischen Bürgermeistern und den EU-Abgeordneten, damit die Meinungen über Europa und dessen Regelungen auch einen ganz direkten Weg aus dieser Region nach Brüssel finden“. „Die nächste Eröffnung einer lokalen Informationsstelle findet vor einem besonderen, geschichtlichem Hintergrund statt“, berichtet ihr Kollege Andreas Schmidt. „Wir unterstützen die dortigen Akteure beim Aufbau eines Informationsangebotes im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Sandbostel. So wollen wir das Gedenken an die Vergangenheit mit Informationen über die friedliche Entwicklung Europas, also mit der Gegenwart verbinden“, so Schmidt. Zur Gegenwart gehöre auch die Durchführung internationaler Jugendcamps an dem historischen Ort, bei der Europe Direct ebenfalls mitwirke.
„Die thematische Bandbreite der Aktivitäten von Europe Direct ist groß“, führt Andreas Schmidt weiter aus. „Über das Gesagte hinaus haben wir beispielsweise noch ein gemeinsames Projekt mit der Landesschulbehörde und der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade: An 10 Schulen sind »Klimaforscher« aktiv. Vorträge und Infostände runden den Aktionsplan des Büros ab. Bei so vielen Veranstaltungen wie möglich arbeitet Europe Direct Lüneburg mit den 5 EU-Abgeordneten, die in Brüssel diese Region vertreten, zusammen. Als ein Beitrag dazu, den Menschen zwischen Cuxhaven und Celle, Osterholz und Lüneburg »ihre« EU-Abgeordneten näher zu bringen, ist bei Europe Direct Lüneburg aktuell eine Broschüre verfügbar – »Wir geben Europa Gesicht« (erhältlich über: www.europedirect-lueneburg.de). Dort berichten die Abgeordneten Burkhard Balz, Bernd Lange, Rebecca Harms, Gesine Meißner und Sabine Lösing über ihre Brüsseler Arbeit, wie Jeder davon erfahren kann, und wie sie für Jeden erreichbar sind.
„Wir niedersächsischen EU-Abgeordneten können froh sein, dass unsere Arbeit »zuhause« sachlich und thematisch so erfolgreich begleitet wird“, sagt Bernd Lange. „Hier in Niedersachsen läuft das wirklich optimal – mit dem EIZ in Hannover und den Europa-Büros Braunschweig, Lüneburg und Oldenburg. Wie kreativ und gleichzeitig wertvoll das sein kann, davon konnte ich mich in Lüneburg überzeugen“.
