Bei strahlendem Wetter begrüßte SPD-Kreisvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers am vergangenen Sonntag über 150 Parteifreunde und Gäste, die zum SPD-Sommerfest in den Waldgasthof nach Böhmsholz gekommen waren. Das Motto des Sommerfestes, so Schröder-Ehlers: „Ein Jahr vor der Kommunalwahl wollen wir uns auf die kommende Wahl im September 2011 einstimmen.“ Die Landtagsabgeordnete hob dazu die Bedeutung des Ehrenamtes hervor.

„Dies ist das erste Sommerfest, das der SPD-Unterbezirk Lüneburg gemeinsam mit dem Ortsverein Gellersen veranstaltet – vielleicht der Beginn einer Tradition“, so Schröder-Ehlers. Olaf Lies war als neuer SPD-Landesvorsitzender nach Böhmsholz gekommen, entsprechend seines Wunsches, möglichst schnell viele SPD-Ortsvereine in Niedersachsen kennen zu lernen. In seiner Rede, immer wieder von Applaus unterbrochen, machte er deutlich, wie froh er sei, dass Sigmar Gabriel das Thema „Rente mit 67“ wieder auf die Tagesordnung gebracht hat. „Man muss sich fragen“, so Lies, „gibt es überhaupt eine Arbeitswelt für Menschen bis zu 67 Jahren und kann beispielsweise ein 16-Jähriger, der eine Ausbildung als Krankenpfleger gemacht hat, noch 51 Jahre in seinem Beruf tätig sein?“

In seiner Rede sprach sich der Landesvorsitzende gegen die Einführung so genannter Bildungschips für Kinder aus Hartz-IV-Familien aus, stattdessen plädierte der SPD-Politiker für eine sach- und aufgabengerechte Finanzausstattung der Kommunen, um für alle Kinder schulische, soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. „Wer Kindern helfen möchte, muss dafür Sorge tragen, dass die Kommunen in der Lage sind, eine breite Palette an öffentlichen Angeboten diskriminierungsfrei für jedes Kind bereit zu stellen“, so Lies.

Viel Zustimmung bekam die Band „Main Street Jazz“, die für ein gelungenes Rahmenprogramm sorgte.

SPD-Landeschef Olaf Lies und der Lüneburger SPD-Unterbezirksvorstand – Foto: Marco Sievers
SPD-Kreistagsfraktionschef Franz-Josef Kamp, Hiltrud Lotze, Dr. Hinrich Bonin, SPD-Landesvorsitzender Olaf Lies, SPD-Unterbezirksvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers und Heiko Dörbaum (v.l.) – Foto: Marco Sievers.

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