„Wirtschaftsaufschwung in Deutschland und die Auswirkungen in der Region Lüneburg“ – zu diesem Thema lädt die Friedrich-Ebert-Stiftung am Dienstag, dem 5. April 2011, 18:00 bis 20:00 Uhr, ins Hotel Bergström ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lüneburger Gespräche“ werden Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (beide SPD) mit Roland Schulz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK, und Christian Lips von der Nord/LB diskutieren.

Deutschland boomt, die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt, aber das Staatsdefizit hat sich verdoppelt! Die Bundesregierung beschließt ein Sparpaket und eine Bankenabgabe und sowohl für die Politik als auch für die Wirtschaft ist die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise beendet. Die Wirtschaft in Deutschland hat sich in einem rasanten Tempo erholt.

Ob sich der Trend langfristig stabilisiert, wird sich noch herausstellen: Auf der einen Seite haben Bund, Länder und Gemeinden die höchsten Schulden der Nachkriegsgeschichte. Grund sind unter anderem die hohen Kosten der Wirtschafts- und Finanzkrise. Auf der anderen Seite steigt die Stimmung in den Unternehmen und Betrieben, der Export und Konsum ziehen an, die Arbeitslosenzahlen sind auf dem niedrigsten Stand und Prognosen rechnen mit einem Wirtschaftswachstum bis zu drei Prozent. Die Unternehmen erwirtschaften wieder Gewinne und hoffen darauf, bald die Einbrüche der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise überwunden und das alte Vorjahresniveau der Wirtschaftsleistung und der Unternehmensgewinne wieder erreicht zu haben.

Doch die Quellen der Krise, wie die Banken- und Finanzmarktregulierung oder die globalen Handels- und Währungsungleichgewichte, sind noch nicht erkannt und gebannt. Spekulationen und politische Reaktionen auf die Zahlungs- und Währungsturbulenzen in Griechenland und Irland zeigen politische und ökonomische Schwächen der noch nicht bestehenden Nach-Krisen-Ordnung und die wenig abgestimmte europäische Finanzmarktarchitektur. Die Euro-Krise beschäftigt uns alle und viele ExpertInnen und Sachverständige befürchten, dass weitere Euro-Länder in ähnlich gravierende Zahlungsnöte kommen könnten.

Eine finanzpolitische Einschätzung hierzu stellt Christian Lips von der Nord / LB vor und zur Diskussion. Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Roland Schulz, Stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK, werden ihre Überlegungen zum Wirtschaftsaufschwung in der Region Lüneburg vorstellen und analysieren, ob dieser in der Region angekommen ist und welche Auswirkungen für die Region zu erwarten sind. Wir laden Sie zu dieser Diskussion herzlich ein! Anmeldungen zu dieser Veranstaltung nimmt die Friedrich-Ebert-Stiftung entgegen per Telefon: 0511-357708-40, Fax: 0511-357708-40 oder E-Mail: niedersachsen@fes.de.

Grafik: Lüneburger Gespräche – Friedrich-Ebert-Stiftung

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