Bei einer Feierstunde im Rathaus überreichte Oberbürgermeister Ulrich Mädge am Mittwoch dem 73-jährigen Ratsherrn Hubert Meißner (SPD) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mädge sagte: „Gewürdigt wirst Du heute, weil Du Dich Jahrzehnte lang über die Maßen ehrenamtlich für unser Gemeinwesen engagiert hast, Dich für unsere Bürgerinnen und Bürger, die Stadt und den Landkreis eingesetzt und politisch im besten Sinne Verantwortung übernommen hast.“

Als Flüchtlingskind landete Hubert Meißner mit Mutter und fünf Brüdern in Braunschweig. Nach der Volksschule lernte er zunächst Dreher. Bei den Falken, einer SPD-nahen Kinder- und Jugendorganisation, wurde er groß. Später ergriff er den Beruf des Polizeibeamten, kam so nach Lüneburg und engagierte sich früh in der Polizei-Gewerkschaft.

Seit November 1986 gehört Hubert Meißner für die SPD dem Lüneburger Rat an, seit 20 Jahren (mit Unterbrechungen) für die Stadt auch dem Lüneburger Kreistag. Hier wie dort engagiert er sich ganz besonders beim Thema Verkehr, hat vor 20 Jahren die Verkehrsberuhigung in Lüneburg mit möglich gemacht, und kennt sich mit Regionalen Raumordnungsprogrammen mindestens ebenso gut aus wie mancher Fachmann. Grünflächen und Forsten haben es ihm angetan und – ganz klar – alles, was mit Sport zu tun hat. Seit 20 Jahren leitet Hubert Meißner den städtischen Sportausschuss und setzt sich mit ganzer Kraft für die Entwicklung des Lüneburger Sports ein.

Was Hubert Meißner und sein Engagement aber besonders auszeichnet, ist das Menschliche, ist die Grundeinstellung dahinter. Oberbürgermeister Ulrich Mädge sagte es so: „Hubert Meißner ist ein Mensch, der immer freundlich, offen und hilfsbereit auf andere Menschen zugeht, der schon in jungen Jahren Gestaltungswillen gezeigt hat und der sich immer schon eingesetzt hat für bessere Verhältnisse. Hubert Meißner hat Herz und Humor und er ist nie nachtragend. Das alles ist nicht selbstverständlich.“

Auch die übrigen Redner, darunter Landrat Manfred Nahrstedt und SPD-Chef Heiko Dörbaum, fanden sehr persönliche Worte. Hubert Meißner selbst sagte abschließend: „All diese Ehrenämter habe ich nie als Last empfunden, sondern als Bereicherung für mein Leben.“

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