Gelungene Apfel-Aktion am Lüneburger Bahnhof – Forderungen der SPD an die Verkehrsunternehmen
Am frühen Donnerstagmorgen wartete auf die zahlreichen Fahrgäste am Lüneburger Bahnhof / ZOB eine gesunde Überraschung. Von den Sozialdemokraten erhielten sie knackig-rote Äpfel, dazu die Botschaft: „Wir brauchen zuverlässige Zugverbindungen für unsere 12.000 Pendler nach Hamburg!“ Rund 500 Äpfel wurden verteilt – eine Aktion der SPD, die gut ankam.
Vor dem Hintergrund der bekannten Probleme, beispielsweise der langen Kundenschlangen im Reisezentrum oder der Zugausfälle aufgrund fehlender Lokführer, fordert die SPD mehr Service und Zuverlässigkeit von den Verkehrsunternehmen. „Wir stellen uns hinter die Bahngewerkschaften und erwarten jetzt im Streit um die Bezahlung der Lokführer einen schnellen Abschluss der Tarifverhandlungen“, erklärt SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hiltrud Lotze. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass alle Lokführer, auch die der privaten Metronom Eisenbahngesellschaft, nach dem Bundes-Rahmen-Tarifvertrag bezahlt werden“, so Lotze.
„Weiteren Personalabbau, etwa bei den Lokführern oder den Servicekräften im Reisezentrum, darf es nicht geben“, fordert auch Heiko Dörbaum, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Lüneburger Stadtrat. „Mit dem Bahnhof und dem ZOB, der zurzeit vergrößert wird, haben wir eine perfekte Infrastruktur für Bahnreisende aus Lüneburg – aktuelle Pläne der Verkehrsunternehmen dürfen nicht zu Lasten von Personal und Fahrgäste gehen“, kritisiert er.
Neben pendlerfreundlichen Bus-Zug-Anbindungen fordern die Sozialdemokraten weiterhin arbeitszeitgerechte Taktzeiten für die Nahverkehrszüge. Sie wünschen sich zudem mehr kommunalpolitischen Einfluss auf die Verkehrsunternehmen – hierbei sei das Land gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu setzen. Den vielen Fahrgästen am Donnerstagmorgen hat es jedenfalls geschmeckt – sowohl die Äpfel als auch die Forderungen der SPD zur Steigerung von Service und Zuverlässigkeit.
