Andrea Schröder-Ehlers wird bei der Landtagswahl 2013 erneut als Kandidatin der SPD antreten. Bei der gestrigen Wahlkreiskonferenz in Amelinghausen erhielt die 50-Jährige 36 von 37 Delegiertenstimmen (97,3 Prozent), es gab lediglich eine Enthaltung. Damit geht sie erneut in das Rennen um ein Direktmandat im Wahlkreis 49 (Lüneburg).

„Ich bin sehr glücklich über dieses klare Votum und den Auftrag der Mitglieder“, sagte Andrea Schröder-Ehlers nach der geheimen Abstimmung. Zuvor hatte sie ihre bisherige Zeit als Landtagsabgeordnete Revue passieren lassen und dabei einige von ihr bearbeitete Themen gestreift. In ihrer kämpferischen Rede ging sie zunächst auf die Aufklärung der Zustände im Atommülllager Asse ein, mit der sie ihre erste größere Aktion im Landtag verbindet, die Beantragung einer Sondersitzung vor vier Jahren als neue Abgeordnete. „Das will ich auch in Zukunft so tun, den Finger in die Wunde legen und nach Lösungen suchen, konstruktiv an Konzepten mitarbeiten“, so die Ankündigung von Andrea Schröder-Ehlers.

Von der Abschaltung des benachbarten Atomkraftwerkes Krümmel und eines zu verhindernden Atommüllendlagers in Gorleben über landwirtschaftliche und soziale Themen bis hin zur Kultur- und Verkehrspolitik für die Region Lüneburg – Andrea Schröder-Ehlers spannte einen breiten Bogen zu den Themen, mit denen sie als Abgeordnete bisher zu tun hatte, mit denen sie sich weiterhin beschäftigen will und die für die Menschen in ihrem Wahlkreis von Bedeutung sind. „Die Zeichen stehen auf Wechsel – dieses Mal werden wir den Wahlkreis direkt gewinnen“, zeigte sie sich zuversichtlich und erntete dafür anhaltenden Applaus.

Daran ändere auch die jüngste Wahlkreisreform nichts, die vor allem ihrem CDU-Kontrahenten Dr. Bernd Althusmann nütze und die verhindere, dass die Region mit geeinter Stimme in Hannover sprechen könne. „Panisch hat Bernd Althusmann um diese Reform gekämpft und die rote Hochburg Adendorf wider jeglicher Vernunft aus dem Wahlkreis 49 herausgelöst“, kritisierte die SPD-Spitzenkandidatin und zitierte am Ende ihrer Rede ein chinesisches Sprichwort: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen Windmühlen – ich möchte auch weiterhin an den Windmühlen mitbauen“, so Andrea Schröder-Ehlers.

Zuvor hatte Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) seine frühere Dezernentin gelobt: „Andrea Schröder-Ehlers ist eine starke Frau, die sich vor ihrer Zeit als Landtagsabgeordnete auch schon im Führungsteam der Stadt als Fachbereichsleiterin bewährt hat. Sie ist immer nah bei den Menschen, und das nicht nur im Wahljahr. Andere hingegen werden erst jetzt aktiv.“

Hiltrud Lotze (l.) und Hinrich Bonin gratulieren Andrea Schröder-Ehlers zur Nominierung durch die SPD-Wahlkreiskonferenz – Foto: Marco Sievers
Hiltrud Lotze (l.) und Hinrich Bonin gratulieren Andrea Schröder-Ehlers zur Nominierung durch die SPD-Wahlkreiskonferenz – Foto: Marco Sievers.

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