Die Frage der Organspende ist Thema einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 31. Oktober, um 19:30 Uhr in Lüneburg, zu der die Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) einlädt. Im VHS-Gebäude in der Kalandstraße 29-31 steht Dr. med. Thela Wernstedt, Oberärztin für Palliativmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover, Rede und Antwort zur Organtransplantation allgemein und zu allen Neuerungen, die am 1. November in Kraft treten.

Vom 1. November an werden viele Bundesbürger Post von ihrer Krankenkasse erhalten. Ein Schreiben, das über Organspende aufklärt. Wer diesen Brief von der Krankenkasse bekommt, soll sich entscheiden: Organspende – ja oder nein. Diese Neuerung ist Teil des neuen Transplantationsgesetzes, mit dem die sogenannte Entscheidungslösung eingeführt und die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland gefördert werden soll. „Das neue Gesetz ist ein Denkanstoß, auf den sich die Politik nach langem Ringen geeinigt hat, weil es viel zu wenig Spenderorgane gibt“, erklärt Schröder-Ehlers. „Rund 12.000 Patienten warten derzeit darauf. Viele sterben, noch bevor für sie eine neue Niere, Leber oder ein neues Herz da ist.“

Mit der Veranstaltung wollen die beiden SPD-Politikerinnen einen Beitrag zur „sachlichen Aufklärung“ leisten. „Ob man Organspender wird oder dies ablehnt, muss jeder schließlich für sich selbst herausfinden – wir wollen die Informationen für diese rationale Auseinandersetzung mit Organspende bündeln und damit die ganz persönliche Entscheidung erleichtern. Für Fragen der Veranstaltungsteilnehmer wird ausreichend Raum sein“, kündigt Andrea Schröder-Ehlers an. Thela Wernstedt ist Fachärztin für Anästhesie, Rettungs- und Palliativmedizin und lehrt seit 2004 am Tumorzentrum der Hochschule im Bereich Palliativmedizin und medizinische Ethik. Zur kommenden Landtagswahl kandidiert sie im Wahlkreis Hannover-Linden.

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