Auf Einladung von Hiltrud Lotze war Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium, zu Gast in Lüneburg. Mit Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Stadtbaurätin Heike Gundermann, Klaus-Dieter Salewski, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Heiderose Schäfke, Geschäftsführerin der Wohnungsbaugenossenschaft Lüwo-Bau sprachen die beiden über die Herausforderungen des Wohnungsbaus in Lüneburg.

„Unsere Hansestadt hat hervorragend sanierte Baudenkmäler, eine tolle Altstadt und ein wunderschönes Wasserviertel. Wir haben aber auch mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Mieten sind hoch und günstiger Wohnraum ist knapp. Hinzu kommen Sanierungsgebiete wie Kaltenmoor. Dort wird auch mit Bundesgeldern vorbildliche Stadtteilarbeit geleistet. Möglich gemacht hat das auch die Erhöhung der Städtebauförderung im Bereich soziale Stadt seit 2014 von 120 Millionen auf 450 Millionen. Gerade an der Bausubstanz der Häuser muss aber noch viel gemacht werden, dazu fehlt es manchmal am Geld oder auch am Willen der Eigentümer. Auch darüber haben wir mit Staatssekretär Adler gesprochen“, sagt Hiltrud Lotze.

Im Anschluss an das Gespräch im Rathaus und einen Stadtrundgang durch das Wasserviertel fand ein Fachgespräch mit Wohnungsbauinvestoren statt. Wie kann Bauland bereitgestellt werden, wo kann man nachverdichten und inwiefern fördert der Bund Energiesparmaßnahmen? Das waren nur einige der angesprochenen Themen. „Der intensive Dialog mit Investoren und Wohnungsbaugenossenschaften ist uns sehr wichtig. Nur so wissen wir, wo es beim Wohnungsbau noch hakt. Für uns als SPD ist das wichtigste Ziel: Möglichst schnell Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten schaffen. Wir haben deswegen u.a. die Mittel für den sozialen Wohnungsbau im Herbst von 518 Millionen auf eine Milliarde und dann nochmal auf 1,5 Milliarden Euro erhöht. Auch um die Bereitstellung von Bauland und die Vereinfachung von Bauvorschriften haben wir uns gekümmert“, so Hiltrud Lotze.