Anlass war für den Fraktionsvorsitzenden Klaus-Dieter Salewski auch die Diskussion über den Verkauf von städtischen Beteiligungen: „Das städtische Klinikum und seine Erfolgsgeschichte der vergangenen zehn Jahre sind ein hervorragendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit und den Erfolg der städtischen Beteiligungen insgesamt. Als viele über einen Verkauf des Klinikums spekuliert haben, ist die Stadt den gegenteiligen Weg gegangen und hat das Klinikum in seinem Modernisierungs- und Expansionskurs unterstützt. Und heute zeigt sich: steigende Patientenzahlen, in den letzten Jahren Überschüsse in Millionenhöhe gemacht, Eigenkapitalquote gestärkt!“
Die Fraktion ließ sich von Geschäftsführer Dr. Michael Moormann aber auch über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen informieren. Dabei ging es unter anderem um medizinische Weiterentwicklungen und absehbar notwendige Modernisierungen etwa im Bereich der Intensivstationen. Für Friedrich von Mansberg, Vorsitzender der SPD in Lüneburg, ist klar: „Für uns ist eine hochwertige und umfassende medizinische Versorgung hier vor Ort von größter Bedeutung. Die steigenden Patientenzahlen zeigen eindrucksvoll: Hier wird dieser wichtige Aspekt öffentlicher Daseinsvorsorge in hoher Qualität angeboten und für die Zukunft gesichert. Und das ohne städtisches Geld – die aktuellen Baumaßnahmen etwa kann das Klinikum aus eigener Kraft bewältigen.“
Salewski und von Mansberg weisen aber auch darauf hin, dass Gerechtigkeit und Solidarität in der medizinischen Versorgung keineswegs gesichert sei. „Gewinne des Klinikums verbleiben nur so lange im Krankenhaus selber, wie es nicht privatisiert wird, dann würden sie an die privaten Anteilseigner ausgeschüttet. In sofern gilt: Hände weg von den städtischen Beteiligungen!“ Und Friedrich von Mansberg ergänzt: „Im Gesundheitssystem ist die Ungleichbehandlung von Menschen, abhängig von ihrem Versicherungsstatus, für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ein Unding und gehört schnellstens repariert. Wir hier vor Ort können mit unserem Klinikum unseren Beitrag zu mehr Solidarität im Gesundheitssektor leisten – darüber hinaus aber sind Bund und Land dringend gefordert!“