„Das ist ein hochinteressantes Projekt, das da in Volgershall angedacht ist. Wir sollten nun möglichst rasch in die Arbeit einstiegen und die Ideen genau prüfen, gerade auch im Hinblick auf ihre klimatischen Auswirkungen“, so fasst Klaus-Dieter Salewski, Fraktionschef der SPD im Lüneburger Stadtrat, die Haltung seiner Partei zusammen.
„In Lüneburg ist seit längerem bekannt, dass es Pläne zur Ansiedlung der Biomic Production AG am alten Uni-Standort in Volgershall gibt. Wenn dort mehr als einhundert Arbeitsplätze in einem wichtigen Schlüsselsegment entstehen sollen, dann war auch klar, dass die vorhandenen Räumlichkeiten hierzu nicht ausreichen und gegebenenfalls bauliche Aktivitäten notwendig werden würden.“
Zu Fragen, in wieweit die jetzt vorgestellten Überlegungen Auswirkungen auf den „Grüngürtel West“ haben, stellt Salewski fest: „Mit Blick auf die Beschlusslage des Rates vom 01.10.2014 und vom 02.06.2016 haben die jetzt bekannt gewordenen Überlegungen aus Sicht der SPD nichts Grundsätzliches an den seinerzeit gemachten Aussagen und Positionen zum „Grüngürtel West“ geändert.“ Die SPD gehe davon aus, dass die wesentlichen Bestandteile des Grüngürtels erhalten bleiben, und den klimatischen Anforderungen Rechnung getragen wird.
Friedrich von Mansberg, Ortsvereinsvorsitzender der SPD in Lüneburg ergänzt:„Dieses Projekt, so verstehen wir die vorgestellten Pläne, soll Wohnen und Arbeiten (neue Technologien, Start-ups); Forschung und Lehre an einem Ort verbinden, selbstverständlich unter Berücksichtigung der ökologischen Rahmenbedingungen an dieser Stelle.“ Salewski und von Mansberg weisen allerdings auch darauf hin, dass die Überlegungen noch am Anfang stünden. Salewski sagt: „Wichtig ist nun, die Arbeit in den Gremien aufzunehmen, die Pläne en detail kennenzulernen und zu prüfen, zu beraten und dann gemeinsam zu entscheiden. Wir sehen hierzu den Ausführungen der Verwaltung im nächsten Bauausschuss mit Neugier entgegen.“
Die Kritik am Vorgehen des Oberbürgermeisters hält Salewski für unangebracht: „Für uns ist klar: Dieser Oberbürgermeister wird auch fürs Denken bezahlt! Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Verwaltung nach zukunftweisenden Möglichkeiten sucht, Arbeitsplätze und zusätzlichen Wohnraum in Lüneburg anbieten zu können!“