Die Chance zu sagen, was verändert werden soll und vor allem wie, haben rund ein Dutzend Jugendliche am Samstag genutzt. Der SPD-Unterbezirk Lüneburg hatte gemeinsam mit den Jusos junge Menschen eingeladen, über Gestaltungsmöglichkeiten und politische Teilhabe in Hansestadt und Landkreis Lüneburg zu sprechen.

Im Brainstorming und Mindmapping wurden die Ideen der Schüler*innen und Student*innen gesammelt, gruppiert und diskutiert. Neben Ideen zur Verringerung von Motorisiertem Individualverkehr (MIV) und mehr Medienkompetenz an Schulen ergaben sich drei große Themen: Offenes Haus der Jugend, mehr politische Veranstaltungen/Informationen und Diskussionen sowie Vernetzung bzw. gegenseitiges Kennenlernen.

„Es zeigte sich deutlich: Die Jugend möchte sich beteiligen, hat konkrete Vorstellungen und will aktiv werden,“ freut sich Andrea Schröder-Ehlers, SPD-Vorsitzende.

Einen Einblick, wie in Norwegen die Jugendlichen am politischen Leben teilnehmen, konnte Magnus Grundstad, Austauschschüler aus Norwegen, geben. Im Workshop wurde klar, wie das auch vor Ort aussehen könnte. Es muss einen Ort geben, an dem politisch engagierte Gruppen mit gemeinsamen Werten zusammen agieren können, den alle kennen und der für alle offen ist. Ein Ort, an dem Jugendliche die Möglichkeit haben, sich zu informieren und sich einzubringen. Dieser Ort kann auch als Sprachrohr der Jugend gesehen werden, wo ein enger Kontakt zu politisch Verantwortlichen gepflegt wird

Erste Ansätze, ob Ideen verwirklicht werden können und ob es bereits vergleichbare Lösungen in Hansestadt und Landkreis gibt, haben Andrea Schröder-Ehlers und Brigitte Mertz (Abgeordnete im Lüneburger Kreistag) sowie Philip Meyn (Mitglied im Stadtrat) gegeben. Doch wichtig war erstmal, kreativ zu sein und nicht am Anfang schon aufzugeben. Nach dem Motto: Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.