Klimaschutz ist Hochwasserschutz
„Der Klimawandel ist nah. Die Frage ist, wie wir diesen bremsen können und was wir tun können, um diesen abzumildern“, so Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel.
Auf Einladung von Landrat Manfred Nahrstedt und der grünen Landtagsabgeordneten Miriam Staudte kam Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel ins gut gefüllte Bleckeder Haus zu Bürgergesprächen. Vor etwa 100 Besuchern skizzierte Stefan Wenzel die Sicht der Landesregierung zur Endlichkeit der Ressourcen wie Öl und Gas, zum CO2-Handel, zur Energiewende mit Erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen.
Speziell zum Hochwasserschutz an der Elbe berichtete Umweltminister Wenzel von der neuen Möglichkeit, mit Hilfe eines 2D-Modelles genau feststellen zu können, wo es Engpässe beim Abflussquerschnitt gibt. Nun muss genau geschaut werden, durch welche Maßnahmen – Rückschnitt, Sedimententnahme, Deichrückverlegung – an welcher Stelle Entlastung geschaffen werden kann. Auch muss mehr Geld in die Vorsorge gesteckt werden, z.B. durch Polder, Auenlandschaften, Regenwasserrückstau, Flutrinnen oder Talsperren im Oberlauf der Elbe. „Es gibt eine Verwaltungsvereinbarung mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Jetzt müssen wir schauen, wann was greift. Wir müssen auch Geld für Maßnahmen der Oberlieger in die Hand nehmen“, so Miriam Staudte dazu.
Landrat Manfred Nahrstedt machte deutlich, dass er alles daran setzt, dass „weniger Wasser bei uns ankommt.“ Er nimmt das Angebot von Umweltminister Wenzel zu länderübergreifenden Gesprächen mit den Oberliegern gerne an. Auch versprach er den Besuchern, Staatssekretärin Kottwitz demnächst zu einem weiteren Bürgergespräch einzuladen.
Die Lüneburger Landeszeitung schrieb dazu am 15. Mai 2014: Lüneburg und seine Flüsse
Die Bleckeder Zeitung berichtete am 16. Mai 2014: Umweltminister Wenzel beantwortet Fragen zu Klimawandel und Hochwasserschutz