Hannover/Bardowick – Die Abgeordneten Philipp Meyn und Jakob Blankenburg haben sich kürzlich mit Eric Oehlmann, dem Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (WSV) in Bonn, sowie weiteren Vertretern der Behörde zu einem Gespräch in Hannover getroffen. Im Fokus standen die historischen Nadelwehre an der Ilmenau in Bardowick, Wittorf und Fahrenholz, die dringend sanierungsbedürftig sind.

Bereits 2012 wurde offiziell festgestellt, dass an den Nadelwehren Handlungsbedarf besteht. Dennoch sind seitdem keinerlei Maßnahmen erfolgt und so ist die Machbarkeitsstudie von 2012 überarbeitungswürdig. „Wir haben über einen längeren Zeitraum und zahlreichen Gesprächen mit Landwirten, Vereinsvertretern wie auch den betroffenen Gemeinden Druck gemacht, damit diese bedeutsamen Anlagen endlich seitens des WSV in den Blick genommen werden. "Weiterer Stillstand ist keine Option“, betonen Meyn und Blankenburg.

Im Rahmen des Gesprächs mit der WSV wurde von WSV-Chef Oehlmann angekündigt, dass Mitte 2027 die Karten auf dem Tisch liegen und das Planfeststellungsverfahren für die Sanierung der Nadelwehre beginnen soll. Zudem soll bis dahin eine Vorzugsvariante entwickelt werden, mit der die unterschiedlichen Interessen an der Ilmenau – von der Durchgängigkeit bis zur Wasserstandsregulierung – bestmöglich in Einklang gebracht werden.

„Für uns steht fest: Die Anliegen der Region haben höchste Priorität. Im Zuge der weiteren Planungen muss nachgewiesen werden, dass durch die Umgestaltung der Anlage keine nachteiligen Auswirkungen auf die umliegenden Grundwasserstände, den Hochwasserschutz, die Landwirtschaft und weiteren Schutzgüter entstehen. Es gilt einen tragbaren Kompromiss zwischen allen Beteiligten zu erreichen. Wir werden weiterhin alles daransetzen, dass der Stillstand beendet wird und die Sanierung der Nadelwehre vorankommt.“, so Meyn und Blankenburg abschließend.

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