Auf der Klausurtagung der SPD-Kreistagsfraktion im Gasthaus Konik in Betzendorf wurde einstimmig beschlossen, im Haushalt 2006 die Schwerpunkte Bildung und Betreuung in den Vordergrund zu stellen.
Deshalb wird die SPD den Antrag stellen, für die notwendigen Schulneubauten und Renovierungsarbeiten einen Bildungskredit von 15 Millionen Euro in den Haushalt einzustellen.

Dazu Nahrstedt: In der heutigen Niedrigzinsphase wollen wir diesen Kredit einsetzen, um eine gute Bildung sofort für alle Schüler im Landkreis Lüneburg zu erreichen. Bei einem Investitionsstau von über 17 Millionen Euro im Landkreis ist dieser Schritt erforderlich. Dies umso mehr, da in der nächsten Zeit mit höheren Zinsen zu rechnen ist und andere Kommunen diesen Schritt in gleicher Weise bereits erfolgreich vollzogen haben.

Weiterhin fordert die SPD-Kreistagsfraktion die Einstellung von 100.000,-- Euro in den Haushalt 2006 für die Qualitätsverbesserung in der Pädagogik der offenen Ganztagsschulen. Ferner werden 25.000,-- Euro Sachkosten zur Umsetzung der Berufs- und Praxistage sowie die Stärkung der Berufskompetenz an Hauptschulen gefordert. 25.000,-- Euro sollen in die frühkindliche Sprach- und Kompetenzförderung in den Kindertagestätten fließen.

Um den Einstieg in das Tagesbetreuungsausbaugesetz zu ermöglichen, werden 250.000,-- Euro in Ansatz gebracht. Hierdurch soll die Betreuung von Kindern im Alter von unter drei Jahren ermöglicht werden, um so Eltern die Vereinbarung zwischen Familie und Beruf zu erleichtern.

Die wirtschaftliche und touristische Infrastruktur im Biosphärenreservat Elbtalaue soll mit 20.000,-- Euro gestärkt werden.

Zur Entlastung der Gemeinden und für die Förderung von Handwerk und Mittelstand vor Ort will die SPD wie - in den letzten Jahren - die Kreisumlage um einen Punkt senken. Damit steht den Gemeinden im Landkreis Lüneburg über eine Millionen Euro mehr zur eigenen Verfügung.

Abschließend Nahrstedt: Mit dem Bildungskredit gehen wir neue Wege zur sofortigen Realisierung von Schulneubauten und erforderlichen Renovierungen. Es wird endlich Zeit, dass unsere Gemeinden ihre Renovierungsstaus abbauen können. Dies sichert Arbeitsplätze vor Ort und stärkt ihre Investitionskraft und liegt damit auf der Linie der neuen Bundesregierung.