Wahlprogramm Themenbereich 4: „Region nachhaltig entwickeln“
Wir entwickeln unsere reizvolle Zuzugsregion Lüneburg ökologisch nachhaltig.
Wir erhalten die Vielfalt unserer ländlichen Kulturlandschaft und kümmern uns um gesunde Lebensmittel und eine artgerechte, mit dem Tierschutz zu vereinbarende Tierhaltung.
Wir fördern regenerative Energien, setzen uns für die Stilllegung und den Rückbau des AKW Krümmel ein und fordern eine ergebnisoffene Suche nach einem atomaren Endlager.
Der Landkreis Lüneburg zählt zu den wenigen Zuzugsregionen in Deutschland. Die hohe Wohn- und Lebensqualität der Hansestadt Lüneburg und der Umlandgemeinden zieht zahlreiche junge Familien an. Preiswerter Wohnraum, gute verkehrliche Anbindung, ortsnahe und qualitative Kinderbetreuung und Ganztagsschulen, ein gutes Kulturangebot sowie breitgefächerte Einkaufsmöglichkeiten sind nur einige Gründe dafür. Ein anderer bedeutender Faktor ist die Vielfalt an Umwelt und Natur, die es gilt in einem intelligenten Gleichklang zwischen Bewahren und Erneuern zu erhalten und weiter auszubauen.
Die Achtung vor der Kreatur und Bewahrung der Kulturlandschaft ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir wollen lokal unseren Beitrag dazu leisten. Wir unterstützen deshalb die erste in Deutschland ausgewiesene Arche Region zum Erhalt gefährdeter und vom Aussterben bedrohter Tierrassen im Amt Neuhaus.
Die starke Zunahme industrieller Landwirtschaft/Massentierhaltung sehen wir sehr kritisch. Den ungebremsten Anbau von Monokulturen wie Mais lehnen wir ab – wie auch den Bau von Groß-Biogasanlagen.
Wir setzen uns für den Konsum regionaler Produkte ein und unterstützen Projekte für einen Regionalen Warenkorb. Mit unserem Projekt Bio-Obst und -Gemüse aus der Region für Schulen haben wir bereits erste Schritte umgesetzt.
Wir setzen auf eine Neuordnung der Landschaftsschutzgebiete und eine Reduzierung des Flächenverbrauches.
Als ein langfristiges Ziel haben wir uns die stufenweise Schaffung des "Energieautarken Landkreises" vorgenommen: Die Energie, die in unserem Landkreis verbraucht wird, wird auch hier produziert. Zur Erreichung dieses Zieles fördern wir die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien und reduzieren den Energieverbrauch durch Einsparungen und Sanierungen. Hierzu bedarf es weiterer intelligenter Lösungen, die an vielen Orten unseres Landkreises schon vorhanden sind und durch die Fortsetzung und Erweiterung des Öko-Profit-Projektes weiter vorangetrieben werden.
Eingerichtet haben wir eine Klimaschutzleitstelle und eine enge Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität gestartet.
Seit langem treten wir für die endgültige Abschaltung und den Rückbau des AKW Krümmel ein, weil es nicht sicher ist. Weiter fordern wir eine ergebnisoffene Suche nach einem atomaren Endlager. Gorleben darf nicht das Atom-Klo Deutschlands werden.