Sebastian Edathy berichtet über die Arbeit des NSU-Untersuchungsausschusses

Seit Jahresbeginn tritt der NSU-Untersuchungsausschuss fast wöchentlich mit Ergebnissen an die Öffentlichkeit, die uns alle fassungslos machen. Der ganze Sicherheitsapparat der Bundesrepublik - Polizeibehörden, Staatsanwaltschaften, Bundeskriminalamt, verschiedene Landeskriminalämter, Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst - war aufgeboten und keiner ist dem rechtsextremen Terrortrio auf die Spur gekommen. Mehr als 13 Jahre lang konnten Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe unentdeckt bleiben. Insgesamt zehn Morde werden ihnen zwischen 2000 und 2007 zugerechnet.
Und jetzt wird die Arbeit des Ausschusses zusätzlich erschwert durch verschwundene oder geschredderte Akten, Zeugen mit großen Gedächtnislücken, Kompetenzgerangel zwischen den Behörden.

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