Hiltrud Lotze tritt als SPD-Kandidatin zur Bundestagswahl an
Entscheidung zur Bundestagswahl im September: Hiltrud Lotze aus Lüneburg wird erneut als Direktkandidatin für die SPD ins Rennen geschickt. Die 54-Jährige Kommunalpolitikerin wurde am Freitagabend von den Sozialdemokraten im Wahlkreis 37 mit 55 von 100 Delegiertenstimmen gewählt und setzte sich damit gegen ihre beiden Mitbewerber Burkhard Bisanz aus Reinstorf und Stefan Klautsch aus Wendisch Evern durch.
Im Hotel „Waldfrieden“ in Hitzacker trafen sich die 100 Delegierten aus den beiden SPD-Unterbezirken Lüneburg und Uelzen/Lüchow-Dannenberg zu ihrer Wahlkreiskonferenz. Dazu erschienen auch zahlreiche Gäste, darunter der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange, Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt oder auch die frühere Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener. In seinem Grußwort geht der Europapolitiker auf aktuelle Themen ein und unterstreicht dabei die Positionen der Sozialdemokraten etwa bei der Wasserversorgung: „Wasser muss als Lebensmittel behandelt werden, nicht als Ware – es besteht keine Notwendigkeit, bewährte Formen guter und bezahlbarer öffentlicher Wasserversorgung bestimmten Marktregeln zu unterwerfen“, so Bernd Lange, handelspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Für die Bundestagswahl gibt er das Ziel vor, die „Ablösung der Bundesregierung“.
Hiltrud Lotze nennt drei große Themenkomplexe für den anstehenden Wahlkampf: Ausbau und Erhalt der Infrastruktur, Energiewende und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Wir müssen die Infrastruktur in unserer Region erhalten und Verkehrswege ausbauen, um Arbeitsplätze zu fördern“, so die frisch gekürte Kandidatin. Dazu zählten der Ausbau der Autobahn 39 und der Bundesstraße 216, weitere Lärmschutzmaßnahmen, die Ertüchtigung der Wendlandbahn und vor allem der Ausbau des Schiffshebewerks bei Scharnebeck. Bei der Energiepolitik setzt Hiltrud Lotze auf eine dezentrale Stromerzeugung, mit der „die Wertschöpfung vor Ort bleibt“. Wirtschaftliche Erfolge müssten auch bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ankommen, sie sei daher für den gesetzlichen Mindestlohn und gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Außerdem liege ihr die Bildungspolitik sehr am Herzen – bessere Bildungschancen für alle Menschen, dafür setze sie sich ebenfalls vehement ein.
„Mit Wahrhaftigkeit und Leidenschaft sowie einem seriösen Politikangebot will ich auf die Menschen im Wahlkreis 37 zugehen und hohe Präsenz zeigen“, kündigt Hiltrud Lotze an. Und die SPD-Landtagsabgeordnete und Lüneburger Unterbezirksvorsitzende Andrea Schröder-Ehlers zeigt sich am Ende der Konferenz zuversichtlich: „Ich bin mir sehr sicher, dass du den Wahlkreis für die Sozialdemokraten zurückholen wirst.“