Die Genossinnen und Genossen in der Hanse- und Universitätsstadt schicken Ulrich Mädge mit einem eindrucksvollen Votum gestärkt in den Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt.

72 von 76 abgegebenen Stimmen, satte 94,7 Prozent, das ist ja fast ein Ergebnis wie für Matthias Platzeck. Sichtlich zufrieden zeigte sich die SPD-Vorsitzende des Ortsvereins Lüneburg Hiltrud Lotze im prall gefüllten Saal, als unter großem Applaus das Ergebnis der geheimen Wahl verkündet wurde. Eindrucksvoll war auch der äußere Rahmen im Hotel Seminaris. Neben den wahlberechtigten Parteimitgliedern waren über 100 Ehrengäste zum öffentlichen Teil der SPD-Veranstaltung gekommen: ein sichtbares Zeichen der Anerkennung für Mädges engagierte und erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre und ein sichtbares Zeichen der Hoffnung auf eine weitere Amtsperiode. Vor der Wahl hatte Oberbürgermeister Ulrich Mädge sein Acht-Punkte-Programm umrissen. Wir haben viel für diese wunderschöne Stadt erreicht. Dass 10.000 Menschen in den letzten 10 Jahren in die Stadt gezogen sind, ist der sichtbare Beweis. Mädge verwies auf viele Beispiele, so unter anderem den Umzug der Universität in die Scharnhorst-Kaserne, den Umbau des Bahnhofs zur Drehscheibe für Berufspendler und Touristen, den Erhalt des Theaters, die Weiterentwicklung des Konzepts Kaufhaus Innenstadt, die großen Investitionen in den Ausbau und die Sanierung der Schulen, die Schaffung von 1.000 neuen Kindertagesplätzen oder auch das Engagement im Bereich der regenerativen Energien. Denn wir fühlen uns der Agenda 21 verpflichtet, so Mädge. Auch angesichts dieser Erfolge, betonte der Oberbürgermeister kämpferisch, muss Lüneburg sich weiter profilieren. Und dafür habe ich acht Punkte für die Zukunft. So sei es von zentraler Bedeutung, Arbeit und Wirtschaft zu fördern und neue Betriebe anzusiedeln. Und deswegen, so Mädge, bekenne er sich auch zum Bau der A 39. Weitere wichtige Projekte, für die der Oberbürgermeister eintritt, sind mehr Ganztagsschulen, eine neue Ausstellungshalle für die bildenden Künste im alten Kaufhaus, ein Kongresszentrum im Herzen der Stadt in der Nordlandhalle oder auch die Bewerbung als UNESCO-Welterbestätte. Dies müssen wir als Region schaffen: Mit Lüneburg als Stadt, der Heide als Kulturlandschaft und der Elbe als Biosphärenreservat. Selbstbewusst ergänzte das Stadtoberhaupt mit Blick auf die Region: Wir sind das Oberzentrum. Wir sind die Lokomotive. Und es sind für mich die Menschen, die im Mittelpunkt stehen. Mädge wies zudem darauf hin, dass eine erfolgreiche Politik immer auch eine nachhaltige Finanzpolitik bedeute, und zwar im Sinne einer Ausgewogenheit zwischen Sparen und Zukunftsinvestitionen. Bei der Finanzierung von Projekten gilt immer der Dreiklang notwendig nützlich angenehm. Zum Abschluss seiner Rede wandte sich Ulrich Mädge dann demonstrativ den Mitgliedern seiner Partei zu und betonte: Ich will Oberbürgermeister für alle Lüneburger Bürger und Bürgerinnen sein. Aber ich weiß, wo ich herkomme, und ich weiß, wo ich hingehöre. Ich bin Mitglied der SPD aus Überzeugung.