Am Donnerstag, den 04. Mai 2023 trafen sich die Genossinnen und Genossen des SPD-Unterbezirks Lüneburg, in den Räumen der VHS Lüneburg, zu einem Fachgespräch zum Thema Baukultur mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel. Nach einem kurzen Impuls kamen die Teilnehmer*innen mit dem Referenten ins Gespräch und nahmen viele, wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit mit.

Im Fokus des Gesprächs standen ganz unterschiedliche Themenbereiche rund um die Oberbegriffe Bauen und Baukultur. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Themen Innenstadtentwicklung und sozialer Wohnungsbau gelegt. Nagel, der unter anderem an der Erschließung und dem Bau der Hamburger HafenCity mitwirkte, wies auf zahlreiche, oftmals unbekannte Faktoren hin, welche zu einer vitalen und lebenswerten Stadt führen. Neben zahlreichen positiven Beispielen aus Deutschland wurde der Fokus auch auf international erfolgreiche Projekte wie die dänische Stadt Aarhus gelenkt.

Mit dem Vorstandsvorsitzenden der bundesweit agierenden Stiftung konnte die SPD im Unterbezirk einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen, der deutschlandweit im Namen der Stiftung Projekte plant, begutachtet und durchführt. Die Bundesstiftung Baukultur bezeichnet sich selbst selbst als: "[...] eine unabhängige Einrichtung, die sich für die Belange der Baukultur einsetzt und die gebaute Umwelt zu einem Thema von öffentlichem Interesse machen will." Als Stiftung öffentlichen Rechts gibt sie jährlich einen Bericht zum Stand der Baukultur heraus, in dem Sie eine Bestandsaufnahme zu Neu- und Umbauten macht.

Die Quintessenz des Vortrages war, dass in Lüneburg noch viel ungenutztes Potenzial steckt. Wichtig sei vor allem sich ein Ziel zu stecken und sich an erfolgreichen Beispielen zu orientieren - eine Innenstadt als Ort der sozialen Teilhabe könnte beispielsweise eines der zukünftig gesteckten Ziele sein. Weiterhin im Fokus bleibt aber das Thema Wohnen, unter anderem auch, da eine Studie unter der Woche ergab, dass die Hansestadt Lüneburg diejenige in Niedersachsen ist, welche bei der Höhe der Mieten auf Platz zwei steht. Ein Trend, der politische Lösungen bedarf.