Nach der bereits dritten Insolvenz der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof binnen drei Jahren scheint auch die Zukunft der Lüneburger Filiale erneut ungewiss.

"Nachdem wir uns im letzten Frühjahr erfolgreich gemeinschaftlich mit dem Betriebsrat von Galeria Karstadt und der Lüneburger Bevölkerung für den Erhalt der Kartstadtfiliale eingesetzt hatten, folgt nun der erneute Schlag. René Benko und seine Signa-Gruppe haben sich nicht als Retter, sondern im Gegenteil als Fallstrick für die Zukunft des Konzerns und der zahlreichen Mitarbeitenden erwiesen," zeigt sich der Lüneburger SPD-Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg enttäuscht. Gerade noch hatten die Planungen für einen Umbau der Filiale Gestalt angenommen. "Ich hoffe sehr, dass die ausgebliebene Pacht des Kaufhauses an den Vermieter zeitnah gezahlt und eine sichere Vereinbarung für die Zukunft getroffen werden kann. Es geht hier nicht nur um zahlreiche Arbeitsplätze der Mitarbeitenden und um damit verbundene menschliche Schicksale, sondern auch darum, dass das Kaufhaus Teil einer lebendigen Lüneburger Innenstadt ist. Wir brauchen eine Vielfalt an Angeboten für unterschiedliche Käufer*innen und Interessen, wenn wir unsere wunderschöne Innenstadt am Leben halten wollen. Hierfür waren wir auf einem guten Weg. Daher hoffe ich sehr, dass der angestrebte erneute Eigentümerwechsel sich als Chance erweist, diesen Weg weiterzugehen," so Blankenburg.

Die Lüneburger SPD steht bereit, ihren Teil beizutragen: "Nach wir vor stehe ich in engem Kontakt sowohl zur Geschäftsleitung als auch zum Betriebsrat. Wenn wir als SPD vor Ort und ich als Bundestagsabgeordneter beim Erhalt der Filiale unterstützen können, sind wir jederzeit bereit."